Nach dem zweiten Modul erzählte mir eine meiner Lehrerinnen von einer Übungsgruppe bei einer langjährigen Schülerin und fragte mich, ob ich Interesse hätte, dort mitzumachen. Aber natürlich hatte ich Interesse! - Und eine Woche drauf saß ich auch schon dort.
So habe ich Danijela kennengelernt.
Bei Danijela lernte ich meinen Geistführer so gut wahrzunehmen, dass ich seine Botschaften klar und deutlich verstand. Das ging so weit, dass ich mitten am Tag, als ich überhaupt nicht an die Geistige Welt dachte, richtige Wörter "hörte".
Ich sage salopp "hören", aber ich höre die Wörter eigentlich nicht - jedenfalls nicht so, wie ich Menschen höre. Zumindest ist es bis heute so, aber vielleicht ändert sich das noch. The only constant is change, diese Erfahrung habe ich im Laufe der Ausbildung mehrfach gemacht. Seither sag ich nicht mehr nie.
Statt die Wörter also akustisch zu hören, sind die Wörter einfach plötzlich in meinem Bewusstsein und wirklich so glasklar, dass ich immer wusste, was zu tun war. Das hat mich jedes Mal richtig geflasht und mein Herz war jedes Mal wieder erfüllt von allumfassender Dankbarkeit. Klingt theatralisch, war aber so.
Mein Übermaß an Dankbarkeit galt natürlich in erster Linie meinem Geistführer, weil er das alles für mich gemacht hat - bei ihm und mit ihm fühlte ich mich wirklich super-stark, einfach gut aufgehoben und sicher. Als hätte ich Superman an meiner Seite, der über mich wacht und mir sagt, was es für mich zu wissen gibt. Dann war ich natürlich meinen zwei Lehrerinnen der Jahresschule sehr dankbar, die mich motivierten, förderten und das alles überhaupt erst möglich machten. Und schließlich war ich auch meiner Lehrerin Danijela dankbar, die mich maßgeblich dabei unterstützt hat, meinen eigenen Zugang zu finden, um diese neue Welt kennenzulernen. Bei ihr hatte ich damals allerdings nicht das Gefühl, als wäre das Ausmaß meiner Dankbarkeit angekommen. Das sollte sich eines Tages langsam ändern - und ähnlich wie in einem berühmten Buch war auch hier am Anfang das Wort. Sogar vier davon.
Eines Morgens hatte ich eine Nachricht von einem Kollegen aus der Jahresschule am Handy, in der er mich fragte, ob in Danijelas Kurs bestimmte Übungsthemen vorgegeben werden. Manche Nachrichten diktiere ich, besonders die in der Früh. So wählte ich also Danijeals Kontakt aus, drückte auf das Mikrofon-Symbol und begann zu sprechen. Nun weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr, was ich genau gesagt habe - ich nehme an, dass es so etwas gewesen sein muss wie "Guten Morgen Danijela, einer aus der Jahresschule hat mich gefragt, ob du im Kurs Themen vorgibst oder ob man selbst sagen kann, was man üben möchte, was soll ich antworten?"
Wer auch Nachrichten diktiert, weiß, dass das Programm manchmal von selbst aufhört, obwohl man eigentlich noch spricht. Das wird mit einem Ton signalisiert, der auch diesmal ertönte. Als ich dann auf das Display schaute, standen anstelle des angesagten Textes folgende vier Wörter: "you made me grow". Durch dich bin ich gewachsen. Und das bin ich wirklich.
*anonymisiert
Das Foto hab ich nachgestellt, denn damals war ich nicht geistesgegenwärtig genug, um einen Screenshot zu machen.
Der Vollständigkeit erwähne ich, dass meine Tastatur natürlich nicht auf englisch eingestellt war.
Ich habe Danijela gleich davon erzählt und auch in der nachfolgenden Zeit versucht, meinem Dank gebührend Ausdruck zu verleihen. Zwar ist der stete Tropfen auch hier nicht zu unterschätzen, dennoch hatte ich das Gefühl, dass Danijela in ihrer Bescheidenheit meinen Dank wirklich dann erst langsam annehmen konnte, nachdem er auch in Pixel dargestellt gewesen war.
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