Die Wohnung, in der wir damals wohnten, war bereits gekündigt, und wir hatten drei Monate Zeit, um ein neues Zuhause zu finden. Wir hatten genaue Vorstellungen zu Lage, Ausstattung und Preis, haben aber länger nichts Passendes gefunden.
Ich schaute unsere Liste mit den Kriterien jeden Tag mehrmals an und visualisierte, wie einfach und reibungslos alles erfüllt werden würde. Ich stellte mir vor, wie wir in der neuen Wohnung glücklich und zufrieden sind, und ich habe außerdem ein Video gemacht, in dem ich unsere Wünsche zusammenfasste. Dieses habe ich mir sehr oft angeschaut. (Die Geistige Welt kannte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sonst hätte ich sie bestimmt auch aktiviert.)
In meiner Merkliste von einem Suchportal hatte ich eine Wohnung gespeichert, die gepasst hätte, aber aus irgendeinem Grund, den ich selber nicht wirklich weiß, nicht sofort angerufen - aber es war mein tägliches Ritual, zu schauen, ob es sie noch gibt.
Das ging über 3 Wochen so, und jeden Tag wunderte ich mich erneut, warum die Wohnung noch online war, weil Wohnungen in diesem Bezirk normalerweise schnell wieder weg waren.
Es war während eines Spazierganges in der Mittagspause, als ich plötzlich den Impuls hatte, dort anzurufen, und ich erfuhr, dass die Wohnung deswegen so lange online war, weil sie derzeit bewohnt sei und es bisher nicht möglich gewesen war, mit dem Vormieter eine Besichtigung zu vereinbaren. "Lustig, dass Sie gerade anrufen, ich habe gerade mit ihm telefoniert. Der Termin ist morgen um 17:30 Uhr."
Ich habe uns für das Open House angemeldet und der Maklerin meine E-Mail-Adresse und Telefonnummer gegeben.
Am nächsten Tag waren wir 10 Minuten früher dort und haben sofort die Anzahl an Interessenten registriert, die die Wohnung besichtigten. Wir waren nur ganz kurz in der Wohnung, denn schon nach einem kleinen Rundgang wussten wir, dass sie für uns nicht die Richtige war. Sie war zwar sehr schön und gut gelegen, fühlte sich aber nicht wie ein Zuhause an.
Als wir wieder vor unserem Wohnblock standen, gingen wir ein Stück weiter, weil ich einen Brief von der Firma in den Briefkasten werfen wollte. Zwischen unserem Gebäude und dem Nachbarhaus ist ein kleiner Platz mit Parkbänken. Als wir daran vorbei waren und gerade das Nachbarhaus passierten, sagte mein Freund: "Eigentlich ist das das beste Haus im ganzen Bezirk." Ich antwortete: "Ja, finde ich auch. Es wäre lustig, wenn wir hier einziehen würden, dann könnten wir unsere Nachmieter beobachten und brauchen zum Siedeln nicht mal ein Auto."
Nachdem der Brief im Briefkasten lag, ging ich nochmal zurück ins Büro. In dem Moment, als ich den Schlüssel ins Schloss steckte, hörte ich das "Ding!" von meinem Handy, das mir signalisierte, dass ich eine neue E-Mail bekommen hatte. Sie war vom Maklerbüro und auf dem Weg zum Schreibtisch öffnete ich sie:
"Gerade reingekommen: Wohnung in..", danach stand genau die Adresse von unserem Nachbarhaus.
Das beste Haus im ganzen Bezirk.
Die Wohnung hatte alles, was wir wollten und der Preis lag auch noch genau in der Mitte von der Preisspanne, die wir uns gesetzt hatten.
Verrückt.
Ich hab diese E-Mail aufgrund des Telefonates am Vortag bekommen, wo ich meine Telefonnummer und E-Mail-Adresse hinterlegt hatte - offensichtlich habe ich damit zugestimmt, Informationen über zu vermietende Wohnungen zu bekommen. "Genau rechtzeitig, damit wir über diese Wohnung informiert werden konnten.", dachte ich.
Da ich annahm, dass die Maklerin noch bei der Besichtigung war, habe ich ihr ein SMS geschrieben. Ich bedankte mich für den Termin und erzählte ihr, dass wir gerade eben erst von diesem Haus gesprochen hatten, als ihre E-Mail gekommmen ist. Sie antwortete, dass das Inserat erst 20 Minunten online sei, sich aber schon über 70 Interessenten gemeldet hätten. "Das werden sicher noch mehr.", sagte sie. Und am Ende schrieb sie: Ganz liebe Grüße + und ihren Namen.
Diesen Namen kannte ich!
Eine meiner engsten Freundinnen hatte mir drei Jahre zuvor von einer tollen Maklerin erzählt, die ihr damals ihre Wohnung vermittelt hatte - der Name ist mir im Gedächtnis geblieben - und von allen Immobilienbüros und Makler/-innen in Wien waren wir jetzt genau bei ihr gelandet.
Verrückt.
Ich musste der Maklerin gleich erzählen, dass wir eine gemeinsame Bekannte haben. Sie konnte sich an meine Freundin erinnern, und zwar nicht von der Vermittlung drei Jahre zuvor, sondern weil meine Freundin gerade aus der Wohnung wieder ausgezogen war. Die Maklerin hatte die Wohnung also erst kürzlich wieder zurück in die Vermittlung genommen und inzwischen war sie auch wieder vermietet. Da das alles noch nicht lange her war, ist ihr der Name meiner Freundin gleich bekannt vorgekommen.
Da sich meine Freundin für nahezu jeden Besichtigungstermin Zeit genommen hatte, konnte die Wohnung schnell wieder vermietet werden - ich glaube, dass diese positive Assoziation in diesem Fall vorteilhaft für uns war.
Die Maklerin versprach sich zu melden, wenn ein Termin für die Besichtigung feststand. Als wir nach 3 Wochen immer noch nichts gehört hatten, schrieb ich ihr ein E-Mail. Einige Millisekunden nach Absenden meiner Mail kam eine E-Mail von ihr - sie wollte uns nur Bescheid geben, dass mit dem damaligen Mieter noch kein Termin vereinbart werden konnte, weil sich dieser im Ausland befand.
Wir hatten uns gleichzeitig geschrieben.
Das Gleiche passierte ein paar Wochen später nocheinmal - wir lachten darüber und danach waren wir per du.
Nach all diesen Ereignissen hat sie unter all den Interessenten uns die Wohnung gegeben. Bei der Schlüsselübergabe sagte sie, dass sie von Anfang an das starke Gefühl hatte, dass es einfach so sein soll - "weil ein verrückter Zufall nach dem anderen daher kam".
Für den Umzug brauchten wir übrigens wirklich kein Auto und von unserem Balkon können wir tatsächlich unsere Nachmieter beobachten. Es wurde alles so geregelt, wie wir es uns gewünscht haben und es gut für uns war.
Danke Universum.
Termine für Workshops und sonstige Veranstaltungen, sowie Neuigkeiten und Informationen zu unseren Aktionen werden zuerst in unserem Newsletter veröffentlicht. Trage dich ein, um unverbindlich und kostenlos am Laufenden zu bleiben.